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Nur noch bis zum 14. März: "Fifty Fifty"

Die 50er Jahre Revue von Uwe Nielsen. Seit dem 19. Oktober 2007 im Spielplan.

Deutschland war nie so dynamisch wie in den Gründerjahren der Bundesrepublik. Aus den Ruinen der Westzonen erwuchs in wenigen Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Industrienationen der Welt. Die Wirtschaft suchte händeringend Arbeitskräfte, Unternehmen von Weltruf entstanden. Es war die Zeit der Aufrüstung, der Nierentische - und der Verdrängung der braunen Vergangenheit. - Junge Leute schwärmten auf einmal für Resopalküchen, stellten sich Blumenhocker mit Gummibaum in die Wohnungen und wenig später zählten auf Flohmärkten Tütenlampen und Schalensessel zu den Rennern. -

Mit "Fifty Fifty" wird das „Jahrzehnte Projekt“ zum Abschluss gebracht: Fast 18 Stunden ("Fifty Fifty", "YEAH YEAH YEAH", "Hossa!", "Live is Life" und "Wadde hadde dudde da")  musikalische Unterhaltung dienen zur Auffrischung des Gedächtnisses in Sachen deutscher Geschichte.

"Sturmfreie Bude im TiC: Die 50er Jahre sind zurück, jedenfalls in Cronenberg. Eine Revue weckt schönste Erinnerungen. Nach zweieinhalb Stunden prasselte der Schlussapplaus, als Dank dafür, dass die Bühne zur Premiere quasi mit Schlagernoten überschwemmt worden war. Von „Wasser ist zum Waschen da“ über die berühmte Badehose, die es einzupacken gilt, bis zum typischen Sehnsuchts-Italien-Medley wird bei der Revue „Fifty Fifty“ nichts an heiteren Melodien ausgelassen. (…) Wirtschaftswunder, Tannengrün und eine Fahrt ins Mittelmeer (…)  Mädchen, die damals etwas auf sich hielten, trugen Petticoat, und die Jungs wollten sein wie James Dean oder Elvis Presley, dessen Lieder bekanntermaßen Mitte der 50er Jahre die Welt veränderten. Aber „Let me be your Teddy Bear“ und „Love me tender“ kommen erst als Zugabe. Bis dahin reißt das Ensemble (…) an, was man gemeinhin mit den 50ern assoziiert: Tütenlampen, Wirtschaftswunder, Topfpflanzen, Kriegsheimkehrer und die „Zone“. Die D-Mark wurde hart, Deutschland erlebte das Wunder von Bern, und das Leben war ach so unbeschwert – auch dank schöner Produkte. Ein alter Reklamespruch für Deo wird deshalb nachgespielt: „Adelheid transpiriert. Sie selbst merkt es nicht, wie die Gerüche kriechen . . .“

Auch Schaumwein, Brausepulver und Autos werden mit den Texten der Zeit „besungen“, was allein wegen der heute grundbieder anmutenden Wortwahl komisch ist. Natürlich darf in diesem Zusammenhang die wieder gewonnene Mobilität nicht zu kurz kommen. Die Isetta rollte nach Italien, denn „für eine Fahrt ans Mittelmeer gäb‘ ich meine letzten Mittel her“ – und wie man ein solches Auto auch als „sturmfreie Bude“ nutzen konnte, ist während dem schmollend vorgetragenen „So was Schönes machst Du mit mir nie“ zu sehen. Die Kulisse ist minimalistisch, aber äußerst liebevoll gehandwerkt. Geht es thematisch ins Biederland zu Bollenhut und Tannengrün, zieren entsprechende Laubsägearbeiten die Bühne. Auch selbst gebastelte Vespa, Isetta, Glitzerbar, Sonnenschirme und Schiffe geben optischen Rückhalt für einige Spielszenen. Es geht heiter-unverfänglich zu – bis zur gesungenen Verabschiedung ‚Auf Wiederseh’n’.“ – Westdeutsche Zeitung

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