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"Einmal Sonne für Zwei"

Komödie von Pierre Sauvil. Premiere am 16. April 2005

Das Leben mit Mozart, dem Schachspiel und dem Spiel mit fünf Frauen hört für den Klinikchef und eingefleischten Junggesellen Dr. Bertholin schlagartig auf, als die junge Patientin Josiane Desrumaux durchs Fenster steigt. Vor knapp einem Jahr hatte der Arzt bei ihr Leukämie diagnostiziert. Das lebenslustige Mädchen hatte daraufhin Job und Wohnung gekündigt, ihre Sachen gepackt und auf einer Weltreise das Leben genossen. Die Diagnose war falsch. Nun will sie bei dem Arzt wohnen, bis sie wieder festen Grund unter den Füßen hat und ihm bis dahin das Leben versauern.
Die Gewöhnungsrituale mit wachsender Sympathie lüften das Geheimnis: Josiane heißt in Wirklichkeit Isabelle und ist die Tochter des Eigenbrödlers. Sie hat sich nach dem Tod der Mutter, einer ehemaligen Krankenschwester, vorgenommen, ihren Vater kennen zu lernen. Isabelle will so lange bei ihm wohnen, bis sie sich ein klares Bild über ihn gemacht hat. Wenn es ihr gefällt, wird sie bleiben, wenn nicht, wird sie gehen.
Zielstrebig, mit weiblicher List und kindlich verspielter Koketterie, krempelt die Tochter den Mann um, der bisher nur mit sich selbst beschäftigt und gewohnt war, Schwierigkeiten, ledigen Frauen, Kindern und Hunden aus dem Weg zu gehen.
Spätestens als Isabelle von einer Demo nicht rechtzeitig nach Hause kommt, begreift Dr. Bertholin, dass er endgültig und rettungslos zum Vater geworden ist, der sich um seine Tochter Sorgen macht. Isabelles Geständnis, sie habe sich verliebt, bringt den Jungvater in Rage. Doch es bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Medizinstudenten, der in seiner Freizeit Schach spielt und dessen Lieblingskomponist Mozart ist, zum Abendessen einzuladen...